Aktuelle Aufrufe

Aufruf des Verbandsdienstes - 
Problemschilderungen bitte an caroline.vondahl (mit dem typischen KISE email Ende) zur Weiterleitung. 

Aufgabe der Patientenvertretung ist es – neben der Einbringung von Betroffenenkompetenz- auch, Defizite in der Patientenversorgung zu benennen und Lösungen einzufordern. Ein wichtiges Instrument kann hier das Antragsrecht der Patientenvertretung im Gemeinsamen Bundesausschuss sein; daneben kommen jedoch auch Gespräche und Positionierungen bzgl. gesetzlicher oder untergesetzlicher (z.B. Hilfsmittelverzeichnis) Änderungen in Betracht.

Vor diesem Hintergrund möchten wir Sie bitten, uns entsprechende Probleme in der Versorgung zu schildern. Wichtig ist es, dass Sie uns Fälle mitteilen, in denen Patienten sinnvolle und notwendige Leistungen deswegen nicht erhalten, weil sie nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten sind. Auch Berichte von Qualitätsdefiziten wären hilfreich.
 

 Mögliche Fälle:
- Dies können etwa sinnvolle und notwendige Untersuchungs- und Behandlungsmethoden sein, die im ambulanten Bereich geIGELt werden bzw. nicht im Wege der Kassenleistung erstattet werden.
- Möglicherweise gibt es aber auch im Bereich der Krankenhausversorgung Probleme: Auch hier ist es möglich, dass Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (wegen der neueren BSG Rechtsprechung) geIGELt oder verweigert werden.
- Auch im Bereich des Off Label Uses von Arzneimitteln ist es denkbar, dass es typische Erstattungsprobleme gibt, also dass die Verordnung von Off Label Medikamenten auf Kassenrezept verweigert wird bzw. die Krankenkassen die Übernahme der Kosten auch nach entsprechendem Antrag auf Genehmigung verweigern. 
- Möglich ist aber auch, dass es im Bereich der ambulanten oder der Krankenhausversorgung Untersuchungs- oder Behandlungsmethoden gibt, die Sie als gefährlich einschätzen und bei denen sie es befürworten würden, wenn diese nicht mehr oder nur noch mit bestimmten qualitätssichernden Maßnahmen erbracht werden. 
- Soweit Sie in diesen oder auch in anderen Bereichen (z.B. Hilfs- oder Heilmittelversorgung, Fahrtkosten, Psychotherapie, Zahnärztliche Versorgung) Erstattungsprobleme sehen oder dort Qualitätsdefizite wahrnehmen, bitten wir Sie ebenfalls darum, uns hiervon in Kenntnis zu setzen. 

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„Von der Einzelfallhilfe zum Erfahrungswissen“

bietet Euch die Chance auf die Versorgungsprobleme bei der Erkrankung Eurer Kinder hinzuweisen. Wenn wir viele klare Beispiele von den Versorgungsproblemen auch aus K.i.s.E. Familien darstellen können, wird das Kindernetzwerk (KNW) im Austausch mit der Politik und den Krankenkassen vermitteln können, was wir für eine bessere Versorgung brauchen.

Ihr seid deshalb aufgerufen Fallbeschreibungen uns zur Weiterleitung an das KNW zuzusenden. Es sollte Versorgungsprobleme sein, die für K.i.s.E. Familien alltäglich sind, das heißt keine besonders herben oder außergewöhnlichen Fälle. Am Besten sind Beschreibung eines aktuellen Falls, damit wir auch Unterlagen, wie z.B. einen Ablehnungsbescheid, mitschicken können. Diese Unterlagen sollen natürlich anonym sein; eventuell nur Textauszüge kopieren.

Bitte stellt das Versorgungsproblem dar, die Begründung der Behörden/Krankenkassen, warum der Antrag/Wunsch abgelehnt wird und welche Lösungsmöglichkeiten Ihr schon versucht habt. Sagt Bescheid, wenn ihr dabei Hilfe braucht.

Themen für solche Fallbeispiele können sein: 

  • Ablehnung eines bestimmten Grad der Behinderung (GdB)
  • Krankentransport, der nicht finanziert wird
  • Operationen, die nicht von Spezialisten durchgeführt werden
  • Betreuungspersonal in der Kita, das nicht gewährt wird
  • Probleme mit der Privaten Krankenversicherung (hier gibt es andere Regelungen und Probleme als bei der gesetzlichen Krankenversicherung)
  • Usw.

Im November 2019 werden erste Ergebnisse des Projekts in der NAMSE Steuerungsgruppe vorgestellt. Vertreter der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, der Gesetzlichen Krankenkassen, des Bundesgesundheitsministeriums und andere wichtige Akteuren im Gesundheitswesen müssen den KNW Vertretern dann zuhören, wo diese im Alltag Probleme in der Versorgung sehen und mit ihnen über Lösungen beraten. Das KNW möchte deshalb bis dahin so viele Fälle wie möglich sammeln, weil sie sonst nicht glaubwürdig vertreten können, dass noch viel für uns getan werden muss.

Bitte macht mit! Schickt die Fallbeschreibungen an caroline.vondahl@ (mit dem bekannten Rest der email Adresse), ich schicke eure Daten dann weiter. Wenn Ihr direkten Kontakt zu einer Projektmitarbeiterin des KNW wünscht, schicke ich euch gerne auch die direkten Kontaktdaten.

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 „Aufgefangen werden statt Abstürzen“
Filmprojekt mit jungen Menschen mit chronischen Erkrankungen/ Behinderungen und psychischen Erkrankungen

Teilnehmer*innen gesucht 

Die BAG SELBSTHILFE  produziert in Kooperation mit dem Kindernetzwerk und dem Medienprojekt Wuppertal unter dem Motto „Aufgefangen werden statt Abstürzen“einen dokumentarischen Aufklärungsfilm mit und über junge Menschen mit chronischen Erkrankungen/ Behinderungen und psychischen Erkrankungen. In dem Film sollen mehrere betroffene junge Menschen und ihr Umfeld  (Familie, Freunde, Selbsthilfegruppe) porträtiert werden und ihre Erfahrungen berichten, wie sie mit der doppelten Herausforderung umgehen, wo sie Probleme hatten und was ihnen geholfen hat. Ein wichtiger Schwerpunkt soll hierbei die Unterstützung der Betroffenen in der Selbsthilfe sein. Der Film soll nach einer Kinopremiere präsentiert und anschließend für die Aufklärungsarbeit in Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen auf DVD und per Stream genutzt werden.

Im Rahmen dieses Filmprojekts kannst Du Deine persönlichen Erfahrungen erzählen, wenn Du:

  • 16- 25 Jahre alt bist und eine Behinderung oder eine chronische Erkrankung hast;
  • eine psychische Erkrankung hast (z.B. Depression, AD(H)S, Borderline-Syndrom, Angst- oder Zwangsstörungen);
  • aus Nordrhein-Westfalen oder einem angrenzenden Bundesland kommst;
  • du oder deine Familie Unterstützung in Selbsthilfegruppen erhalten hast.

Bitte maile uns eine Kurzbeschreibung zu deiner Person und deine Kontaktdaten (Name, Alter, Adresse, Telefon) an:

BAG SELBSTHILFE
E-Mail: burga.torges@bag-selbsthilfe.de

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Mit dem Titel „Neustart!“ hat die Robert Bosch Stiftung das Projekt einer Reformwerkstatt für das Gesundheitswesen gestartet.

„Neustart!“ soll Raum und Möglichkeit eröffnen, eine Neuordnung und Weiterentwicklung unserer Gesundheitsversorgung zu skizzieren, die sich mutig an einer wünschenswerten Zukunft ausrichtet. Aus intensiven Dialogen mit Bürgern, in Zusammenarbeit mit Experten und aus Diskussionsveranstaltungen mit der (Fach-)Öffentlichkeit sollen dafür in den kommenden zwei Jahren klare und visionäre Reformvorschläge erarbeitet werden. Die Vorschläge sollen ihrerseits ermutigen, auch in unbequeme Diskussionen einzutreten, adäquate Veränderungsschritte einzuleiten und Reformen anzustoßen.

Durch ein Zusammenspiel aus drei parallel laufenden Aktivitäten aus Expertenarbeit, Bürgerdialogen und gesundheitspolitischen Podien soll eine offene Diskussion angestoßen werden, die sich von alten Denkschemata löst und mutige Ideen für die Zukunft unseres Gesundheitssystems in den Raum stellt.

In sogenannten Think Labs bringt „Neustart!“ Fachexperten zusammen, ihre Ideen und bereits vorliegendes Wissen für ein anders gestaltetes Gesundheitswesen von morgen zu diskutieren. Ausgehend von einer wünschenswerten Zukunftsvision werden sie die dafür wesentlichen Aspekte reflektieren und anschließend Vorschläge für eine Neuordnung des Systems entwickeln. Dabei werden sie sich auch ausdrücklich auf die Wünsche der Bürger beziehen.

Es können auch eigene Reformideen in die Diskussion mit eingebracht werden.

Nähere Informationen zu diesem Vorhaben finden Sie unter https://www.bosch-stiftung.de/de/projekt/neustart-reformwerkstatt-fuer-unser-gesundheitswesen